„Ich hätte nicht gedacht, dass die Arbeit im Tierheim so anstrengend ist“, lautete das Fazit des Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz nach seinem ganztägigen Einsatz im Tierheim Berganza.
Hauptsächlich Saubermachen stand während des gestrigen Sommertour-Termins des Bamberg-Forchheimer Bundestagsabgeordneten auf dem Programm. Die über 20 Hunde, 50 Katzen und zahlreichen Kleintiere wollen schließlich täglich eine saubere Bleibe und mit frischem Futter versorgt werden.
Tierheimleiterin Elke Pohl zeigte die täglichen Abläufe, bei denen Andreas Schwarz kräftig mir zupackte. „Es gibt hier so viel zu tun, dass fast keine Zeit für die Zuwendung zum einzelnen Tier bleibt“, stellt Andreas Schwarz fest. Umso wichtiger sei die Einbindung ehrenamtlicher Helfer, die die nötige und wichtige Zeit für die Tiere mitbringen, betonte Elke Pohl.
„Das Tierheim Berganza deckt seine Kosten zu etwa 60 % über Spenden“, zeigte sich der 1. Vorsitzende Dr. Liebhard Löffler stolz. Das ermögliche dem Tierheim eine gewisse Selbständigkeit. Und auf noch etwas ist man im Berganza-Team besonders stolz: Als eines von wenigen Einrichtungen in Bayern wurde das Tierheim Berganza vom Deutschen Tierschutzbund zertifiziert. Damit ist die hohe Qualität bei Organisation, Fortbildungsgrad und bei der baulichen Ausführung auch offiziell bestätigt.
Ähnlich wie in den Pflegeberufen ist die Mitarbeit in einem Tierheim Berufung. „Wenn es abends einen Notfall in der Region gibt, dann ist sofortiger Einsatz gefordert, unabhängig von der regulären Arbeitszeit“, erzählt Elke Pohl. „Wenn manche Tiere Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigen, ist es für uns auch hier selbstverständlich, dass die Versorgung des Tieres an erster Stelle kommt.“
„Das Schicksal einiger Tiere hat mich schon betroffen gemacht“, so Schwarz abschließend. „Es ist immer wieder erschreckend, wie es manche Menschen fertigbringen, unschuldige Tiere zu quälen. Zum Glück gibt es solche Einrichtungen wie das Tierheim Berganza, in dem misshandelte oder traumatisierte Tiere liebevoll und sachkundig wieder aufgepäppelt werden.“
Der Abgeordnete will bei seiner Sommertour die Menschen, Einrichtungen und Unternehmen in der Region noch besser kennenlernen, indem er dort mit anpackt, wo es ihm möglich ist. Seine Motivation ist es, sich ein Bild von der Arbeit seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger zu machen und zu hören, was die Menschen bewegt. Bis zum Ende der Sommerpause stehen für Andreas Schwarz noch weitere Sommertour-Termine auf dem Programm, am kommenden Freitag wird er sich ein Bild von der Asylunterkunft in Scheßlitz machen.