Nach einer 2002 von der Europäischen Union beschlossenen Richtlinie zur Bekämpfung von Umgebungslärm an Bahnstrecken, die seit 2005 vom Bundestag in Gesetzesform umgesetzt wurde, ermitteln derzeit alle EU-Staaten Lärmdaten für eine effektive Lärmaktionsplanung.
Mit einer großen Online-Umfrage der betroffenen Öffentlichkeit versucht das in Deutschland zuständige Eisenbahn-Bundesamt (EBA) das Ausmaß der Lärmbelastungen an Schienenwegen außerhalb von Ballungsräumen zu ermitteln.
In Anbetracht der laufenden Diskussionen um den stetig zunehmenden Verkehrslärm, hier insbesondere an Eisenbahnschienen, ist es sinnvoll, auch die subjektiven Bewertungen der Betroffenen systematisch zu erfassen.
„Die Zeit drängt. Bis Ende Juni besteht noch die Möglichkeit, dass alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger an dieser Erhebung teilnehmen“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz. Der SPD-Politiker ist Mitglied in der fraktionsübergreifenden Parlamentsgruppe „Bahnlärm“, die sich zu Beginn des Jahres 2015 gegründet hat. „Es darf für die EBA nicht der Eindruck entstehen, dass Lärmschutz an Schienenstrecken in der Region keine Rolle spielt. Im Gegenteil: Insbesondere durch die Umsetzung des ICE-Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr.8 ist das Thema für Bamberg und Forchheim immens wichtig.“
Die Befragung finden Interessierte im Internet unter www.laermaktionsplanung-schiene.de