Digitale Zukunftstechnologie für Lichtenfels

In zwei leerstehenden Immobilien in der Innenstadt von Lichtenfels sollen sich in Zukunft Unternehmer, Studenten, Fachleute und Schüler über digitale Zukunftsthemen austauschen und neue technologische Ideen entwickeln – so die Vision von Stadt und Landkreis Lichtenfels, der Hochschule Coburg und der heimischen Wirtschaft. Bei einem Besichtigungstermin stellten Frank Herzog, Unternehmensgründer von Concept Laser in Lichtenfels, und Bürgermeister Andreas Hügerich das Leuchtturmprojekt den beiden Bundestagsabgeordneten Anette Kramme, Parlamentarische Staatssekretärin, und Haushälter Andreas Schwarz vor.

Mit vereinten Kräften will man in den kommenden fünf Jahren im Zentrum von Lichtenfels ein „Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien (FADZ)“ in der Region realisieren. Die Nähe zu den Menschen, den Handwerks- und Industriebetrieben, vor allem aber auch zu den Schulen bis hin zur Hochschule spielen dabei eine wichtige Rolle.

„Lichtenfels ist durch die hohen Investitionen verschiedener Firmen in den Standort ohnehin bereits ein Zentrum für die additive Fertigungstechnologie“, beschreibt Frank Herzog. „Da ist es nicht weit hergeholt, hier vor Ort eine Vernetzung zu digitalen Zukunftsthemen zwischen Hochschulen, Handwerk, Schulen und Unternehmen zu initiieren.“ Frank Herzog und der Förderverein mit derzeit über 80 Mitgliedern möchten für die ansässigen mittelständischen Unternehmen Zugang zu digitalen Zukunftstechnologien schaffen und junge Menschen aus der Region für Zukunftsthemen begeistern. „Zudem wollen wir digitale Hightech-Themenfelder in den ländlichen Raum ziehen“, so der Unternehmer.

Bereits im kommenden Jahr will man in einem sogenannten „Makerspace mit Repair-Café“ niederschwellig eine Plattform schaffen, in dem sich Studenten und Fachleute zusammenfinden, sich austauschen und Ideen entwickeln können.

Für den Lichtenfelser Bürgermeister Andreas Hügerich ist die Verwirklichung der Idee eine Riesenchance, den Standort Lichtenfels nachhaltig zu stärken. „Auch im ländlichen Raum kann sich Hightech entwickeln“, ist er überzeugt. „Wir haben hier super ausgebildete Fachkräfte. Da ist der ländliche Raum sicher kein Limit, sondern sogar ein Standortvorteil.“

Sichtlich angetan vom durchdachten Konzept des FADZ versicherte Andreas Schwarz nach der Besichtigung der beiden Gebäude seine Unterstützung in den Bemühungen um Bundesfördergelder.

Bildunterschrift:
Der Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz informierte sich über das Leuchtturmprojekt „Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien“ in Lichtenfels und sicherte seine Unterstützung zu. Auf dem Bild v.l.: Frank Herzog (Unternehmensgründer von Concept Laser), Steffen Hofmann (Leiter des Wirtschaftsamtes), MdB Andreas Schwarz, Bürgermeister Andreas Hügerich.

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