WSV Neptun e.V. und Schwimmverein Bamberg e.V. erhalten für Modellprojekte knapp 5 Mio. Euro der Nationalen Klimaschutz Initiative
Große Freude bei den beiden Schwimmvereinen in Bamberg-Bughof: am Mittwoch-Nachmittag trafen die Bescheide für die Fördermittel per E-Mail vorab ein. Beworben hatten sich die Vereine nach langen und umfangreichen Vorarbeiten, die bereits im Jahr 2023 starteten, im Oktober 2024.
Nur 14 Tage später der Schock: Bruch der Ampel, Stillstand bis zur Bundestagswahl im Februar 2025, Regierungsbildung, Ministeriumsumbildung und dann Erstellung und Genehmigung des Bundeshaushaltes 2025 schlussendlich im September durch den Bundesrat.
„Über die gesamte Entstehungszeit hat MdB Andreas Schwarz, SPD-Bundestagsabgeordneter für die Regionen Bamberg und als Mitglied des Haushaltsausschusses, in vielen Gesprächen vor Ort bei den Vereinen dafür gesorgt, dass die reservierten Mittel auch wirklich für die Bamberger Modellprojekte bereitgestellt werden – 4,2 Mio. Euro für den Schwimmverein und 790.000 Euro für den Neptun Bamberg“, verkünden die Vorsitzenden der Schwimmvereine, Jürgen Bruhn und Horst Schubert (WSV Neptun) sowie Birgit Rommel und Klaus Lachmann (SV Bamberg) bei der Übergabe des offiziellen Zuwendungsbescheides.
Die große Erleichterung ist auch dem Bundestagsabgeordneten Schwarz anzusehen: „Die beiden Bamberger Schwimmvereine investieren seit Jahren in die Modernisierung ihrer Infrastruktur und in einen nachhaltigen Betrieb ihrer Anlagen. Für diese wichtigen Zukunftsprojekte war eine Förderung durch den Bund entscheidend. Die gute und verlässliche Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Schwimmvereine und mit der Bamberger SPD haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Förderung durch den Bund nun erfolgt.“
Um was geht es bei den Modellprojekten?
Freibäder brauchen die meiste Energie im Sommer für die Beckenwasserheizung und Warmwassererzeugung. Energieerzeugung sorgt aber leider auch für viel Klimaschädliches CO2 und hohe Kosten, was wiederum die Mitgliedsbeiträge belastet. Bislang konnte nur der WSV Neptun schon einen Teil seines Energiebedarfes über neue Photovoltaik und Wärmepumpen decken, während der Schwimmverein noch völlig auf fossile Energie angewiesen ist. Nun können beide Vereine ganz umstellen, mit dem Ziel, nahezu CO2-frei und mit selbst erzeugter Energie alle Bedarfe zu decken – von den Freibädern über Duschen und Sauna bis hin zur Heizung der Vereinsheime und Gymnastikhallen.
„Diese Projekte tragen zum einen zum Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Bayern und der Stadt Bamberg bei“, erklärt Andreas Schwarz seinen Einsatz für die Fördermittel. „Sie fördern und erhalten zum anderen die Lebensqualität der Bürger und wirken positiv auf die Ökologie. Auch mit Blick auf die Steigerung der Resilienz der kommunalen Infrastruktur geht dieses Projekt mit gutem Beispiel voran. Es ist ressourcenschonend, wirtschaftlich und effizient. Die neuen Energiekonzepte werden weit über 20 Jahre genutzt werden können.“
Die Bamberger Modelle passen genau zu dem von der Bundesregierung neu aufgelegten Sonderprogramm Schwimmbadförderung (SPSF), das vor allem kommunale Bäder sanieren soll. Der Wissensgewinn der beiden Bamberger Projekte wird über Monitoring und Wissenstransfer für Freibäder in ganz Deutschland als Blaupause dienen, deren Situation deutschlandweit prekär ist. Viele Bäder sind sanierungsbedürftig, wobei die Schwimmfähigkeit von Kindern weiterhin gesichert werden muss.
Bildunterschrift:
Freude und Erleichterung bei den beiden Bamberger Schwimmvereinen: Endlich sind die Mittel für die Modellprojekte freigegeben! Die beiden ehrenamtlich geführten Vereine haben gemeinsam etwas mehr als 10.000 Mitglieder und entlasten Bäder der Stadt Bamberg. Mit ihren innovativen Ideen und Konzepten konnten Jürgen Bruhn und Horst Schubert (WSV Neptun) sowie Birgit Rommel und Klaus Lachmann (SV Bamberg) in Berlin fachlich überzeugen. Andreas Schwarz hatte im Schulterschluss mit der SPD Bamberg, im Bild mit Stadtrat Sebastian Niedermaier, über die lange Zeitspanne immer die Geld-Mittel fest im Blick und schlussendlich dafür gesorgt, dass die Bamberger jetzt loslegen können.
Foto: Büro Andreas Schwarz, Susanne Böhmer

